Wird langsam am 31. Dezember zur Tradition: Vor dem abendlichen Silvesterkochen mit der wandernden Kochgruppe/kochenden Wandergruppe am Nachmittag in Nürnberg noch schnell zwei Runden um den Wöhrder See laufen. Also das Kochen passiert mit der Gruppe, das Laufen mache ich alleine – die wanderende Kochgruppe ist, wie der Name schon sagt, nur zum Wandern zu animieren (und hält den einzigen Läufer in der Gruppe sowieso für bekloppt).
Es lief sich dieses Jahr ein bisserl nass. Im Gegensatz zu den beiden Vorjahren (2016 trocken und kalt; 2017 trocken und warm) spielte das Wetter dieses Jahr nicht so ganz mit. Auf der Fahrt nach Nürnberg begann bereits kurz nach Erlangen ein feiner Nieselregen, der bis nach dem Lauf auch nicht mehr aufhörte. War aber eigentlich gar nicht so schlimm, bis auf die Tatsache, dass ich mich davon einschüchtern ließ und zusätzlich zum Langarmshirt meine Laufjacke überstülpte. Was sich bereits beim Einlaufen als böser Fehler herausstellte. Leider war dann die Zeit bis zum Start zu kurz, um schnell nochmal zum Auto zu laufen und die Jacke auszuziehen, denn die Startnummer hätte ich ja auch noch umfummeln müssen – und das Handhaben von Sicherheitsnadeln in Hektik endet bei mir immer verhängnisvoll….
Ergebnis: Wie bereits im letzten Jahr zu warm angezogen.
Das Rennen selber lief eigentlich ganz gut, vor allem angesichts der Tatsache, dass ich Anfang Mai das letzte Mal schnell und mit anderen im Pulk laufen durfte. Ich wusste nicht nicht so recht, wie fit ich bin, aber angesichts der Tatsache, dass ich dieses Jahr die zwei Runden schneller als in den beiden Vorjahren absolviert habe und auf diversen Strava-Segmenten insgesamt sechs persönliche “Rekorde” eingesammelt habe, war ich anscheinend ganz gut beieinander.
Mit einer offiziellen Zeit von 57:40 bin ich ganz zufrieden, der diesjährige Silvesterlauf des Team Klinikum Nürnberg e.V. ist für mich angesichts des sehr durchwachsenen Laufjahres 2018 doch ein versöhnlicher Jahresabschluss. Auch wenn ich im Ziel dann zur Ansicht kam, dass vielleicht noch eine Minute schneller drin gewesen wäre. Aber hinterher ist man ja immer schlauer….
Mein aktueller Neuerwerb, die neuen Kinvara 9 haben sich übrigens bestens bewährt! War ich schon bei den ersten Trainingsläufen sehr angetan, hat der erste Wettkampfeinsatz mich direkt begeistert. Die Schläppchen werden 2019 wohl die präferierte Fußbekleidung für meine Racedays werden. Auch wenn ich im Ziel ziemlich nasse Füsse und die weiße Farbgebung schon arg gelitten hatte.
Meine Polar hat übrigens wieder einmal etwas weniger als eine 10km Strecke anzeigt. Das liegt wahrscheinlich daran, dass man zweimal durch einen kurzen Tunnel/Brücke muss und die Uhr dann das GPS-Signal kurz verliert.
tl;dr:
Ein schöner Jahresabschluss, wie auch schon in den Vorjahren.
10 km in 0:57:40
Platz 547. in der Gesamtwertung Männer
Platz 43 von 62 in der AK M55
Schuhe: Saucony Kinvara 9
Update: Und wer mich schnaufen sehen will: Jens schnauft (Nr. 918)
YEAH. Voll gut!
TV1848? Haha, da hab ich mal als Mädchen bei den Leichtathleten rumgehangen (Ja, rumgehangen. So wirklich daran erinnern, dass wir Sport machten, kann ich mich nicht)